„Wir können uns auf unsere Freiwilligen und Angestellten verlassen, wofür ich sehr dankbar bin“, betont Präsidentin Barbara Siri. „Sie sind gut ausgebildet, motiviert und stehen in dieser schwierigen Situation der Südtiroler Bevölkerung treu zur Seite. Das ist nicht selbstverständlich und verdient große Wertschätzung“, so die Präsidentin.
In den vergangenen Tagen wurde am Sitz der Landesleitung in Bozen ein Führungsstab eingerichtet, um in dieser für Südtirol schwierigen Zeit nötige strukturelle Anpassungen schnell und effizient zum Wohle der Bevölkerung abwickeln zu können. Darüber hinaus hat der Verein die Einsatzmittel in den Bereichen Rettungsdienst und Krankentransport aufgestockt. Damit garantiert das Weiße Kreuz, dass trotz erhöhter Infektionstransporte der reguläre Rettungsdienst rund um die Uhr und landesweit gewährleistet wird. Außerdem hat der Verein an den Stützpunktstandorten Bozen und Brixen sogenannte Task-force aufgebaut, die für Infektionstransporte sowie Verdachtsfälle vorbehalten sind.
Den Transport von Laborproben von den Krankenhäusern im Land bis zum Landeskrankenhaus Bozen führt das Weiße Kreuz unter anderem auch mit der Motorradstaffel durch. „Der Einsatz mit Motorrädern ist beispielsweise für Labortransporte effizient und schnell“, sagt Weiß-Kreuz-Direktor Ivo Bonamico. „Durch die vorzeitige Schließung der Skigebiete sind für das Weiße Kreuz außerdem zusätzliche Einheiten frei geworden, die wir jetzt sehr gut einsetzen können“, erklärt Bonamico. Ausgebildete Pistenretter werden auf den Krankentransport umdisponiert, die zusätzlich geplanten Ambulanzen in den Skiorten für notwendige Transportdienste eingesetzt.
Auch hat das Weiße Kreuz über seine Sektion Zivilschutz die Führung der Einrichtung (Biasi-Kaserne) zur Unterbringung von Coronavirus-Patienten in Gossensaß übernommen.